Die Zahlen des BDSW sind erschreckend: Ca. 91,22% aller deutschen Sicherheitsmitarbeiter arbeiten lediglich mit der Unterrichtung oder mit der Sachkundeprüfung nach § 34a GewO. Dies bedeutet, dass sie keine Qualifikation im Sinne des Berufsbildungsgesetzes haben. Rechtlich gesehen handelt es sich bei ihnen deshalb um angelernte Hilfskräfte. Lediglich 8,8 % des Sicherheitspersonal ist auf dem Ausbildungsstand den man im Handwerk oder in der Industrie als Facharbeiter bezeichnen würde. Dementsprechend sieht auch das Bild unserer Branche in der Öffentlichkeit aus. (genaue Zahlen findest du hier). Wie würde die deutsche Automobilbranche aussehen, wenn nur 8,8 % der dortigen Mitarbeiter eine Berufsausbildung hätten?

Erreiche JETZT die Spitze der Branche
Mit einer Weiterbildung zur Geprüften Schutz und Sicherheitskraft (GSSK) gehörst du zu den am besten qualifizierten 8,8% in ganz Deutschland. Du gehörst zu den professionellen Fachkräften, die in kerntechnischen Anlagen, Energieversorgungswerken, IT-Knotenpunkten, Rechenzentren, in der Chemie-, Pharma- und Automobilindustrie oder auf Führungspositionen eingesetzt werden. Mit Löhnen und Gehältern, die weit über dem Durchschnitt liegen.
GSSK? Was ist das?
Die Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (GSSK bzw. GSS) ist eine Fortbildungsprüfung nach dem Berufsbildungsgesetz. Sie ermöglicht es erfahrenen Sicherheitsmitarbeitern, eine überdurchschnittliche Kompetenz nachzuweisen. Geprüfte Schutz- und Sicherheitskräfte sind (zusammen mit den Servicekräften für Schutz und Sicherheit und den Fachkräften für Schutz und Sicherheit) die Facharbeiter der Branche. Das Rückgrat des professionellen Werkschutzes und der Konzernsicherheit.
Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft - Wozu?
Geprüfte Schutz und Sicherheitskräfte arbeiten in anspruchsvollen Bereichen des Objekt- und Werkschutzes, in kerntechnischen Anlagen oder als Führungskräfte in privaten Sicherheitsunternehmen. Außerdem können Sie in den internen Werkschutzeinheiten der Automobil- oder Chemieindustrie eingesetzt werden, übernehmen Wach- und Sicherungsaufgaben bei der Deutschen Bahn oder als Angestellte im öffentlichen Dienst. Mit einem Wort: Wer auf Dauer in einem professionellen und gut bezahlten Umfeld arbeiten möchte, ist hier genau richtig.
Der Weg zur Geprüften Schutz und Sicherheitskraft
Die GSSK ist nichts für Anfänger.
Willst Du zur GSSK-Prüfung zugelassen werden musst Du folgende Voraussetzungen erfüllen:
Mindestalter von 24 Jahren
Ein Erste-Hilfe-Kurs, der am Datum der Prüfung nicht älter als 2 Jahre sein darf
Eine abgeschlossene Berufsausbildung und 2 Jahre Berufserfahrung als Sicherheitsmitarbeiter
Wer keine abgeschlossene Berufsausbildung hat, darf sich nach 5 Jahren Berufserfahrung ebenfalls zur Prüfung anmelden, wenn von dieser Berufserfahrung mindestens 3 Jahre als Sicherheitsmitarbeiter gearbeitet wurden. Wenn Du diese Anforderungen erfüllst, steht deinem Weg zum Sicherheitsprofi nichts mehr im Wege.
Eine geprüfte Sicherheitskraft muss in der Lage sein, alle typischen Situationen im Berufsalltag eines Sicherheitsmitarbeiters selbständig zu lösen, ohne in jedem Einzelfall Vorgesetzte um Anweisungen bitten zu müssen. Dies qualifiziert eine GSSK auch zur Führungskraft.
Prüfung und Prüfungsvorbereitung
Ein 6-Wochen Vollzeitkurs oder ein berufsbegleitender Kurs von einem halben Jahr sind viel Zeit. Die Kurse sind auch nicht billig. In der Regel lohnt sich ein solcher Kurs deutlich.
Wann wird sich dieser Kurs für dich lohnen?
Quasi immer. Denn gut qualifizierte Mitarbeiter sind gefragt. Allerdings solltest du etwas Geduld einplanen. Eine Stelle zu finden, die für Geprüfte Schutz und Sicherheitskräfte ausgeschrieben ist, kann durchaus ein Jahr dauern. Man sollte sich dementsprechend früh um Bewerbungen kümmern und auch dran bleiben, wenn es beim ersten mal nicht klappt. Ich unterstütze dich bei der Jobsuche durch mein bundesweites Netzwerk. Insbesondere in den Metropolregionen und den Industrie- und Ballungszentren von Hessen, NRW, Baden-Württemberg und Bayern werden immer Geprüfte Schutz und Sicherheitskräfte gesucht. Und genau in diesen Regionen lohnt es sich auch finanziell am meisten.
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